Sonntag, 5. März 2017

Find joy in the ordinary

Als ich den oben genannten Spruch gelesen habe, konnte ich ihn lange Zeit nicht mehr los werden. In dieser Zeit habe ich meinen gewöhnlichen und unspektakulären Alltag genauer unter die Lupe genommen. Erst da wurde mir bewusst, wie glücklich mich mein Alltag eigentlich machen sollte.


Jeden Morgen spaziere ich durch einen Wald zur Schule. Normalerweise ist mein Ziel, einfach so schnell wie möglich in der Schule zu sein, damit der Morgen schneller vergeht und ich wieder nach Hause und etwas essen kann. (Ja, Essen hat eine hohe Priorität, haha)

Letzte Woche habe ich meine Musik mal ausgeschalten, um die Geräusche um mich herum wahrzunehmen. Erst da merkte ich, dass die Vögel wieder zwitscherten. Und was für ein schönes Gefühl es ist, zur Morgenstunde durch den Wald zu gehen.

Auch in der Schule hat sich meine Wahrnehmung verändert. Diese Feindlichkeit, welche jeder Schüler (denke ich zumindest) hat, ist stark zurück gegangen. Damit möchte ich nicht sagen, dass ich jetzt plötzlich unglaublich gerne all diese Mathe Formeln lerne oder so. Nein, aber ich verspüre eine leichte Dankbarkeit der Schule gegenüber. Denn wenn ich ehrlich bin, dann stünde ich ohne der Schule so ziemlich ohne Freunde da. Denn ein richtiges Gruppen-Hobby habe ich nicht.


Auch wenn es  einfach nur ein ganz gewöhnlicher Tag ist, habe ich manchmal einfach Lust, die Augen zu schliessen und kurz die Zeit zu stoppen. Wie lange werde ich noch jeden Tag an diese Schule gehen?  20 Wochen! 20 Wochen und dann ändert sich mein Alltag, welcher ich für so unspektakulär gehalten habe.

Ich werde dann nicht mehr durch den Wald zur Schule gehen und die Vögel zwitschern hören.
In der Pause werde ich nicht mehr mit meinen Freunden Volleyball spielen, weil wir alle auf einer anderen Berufsschule sein werden.

Es sind nur noch 20 Wochen. Und in diesen 20 Wochen möchte ich den momentan unspannenden Alltag einfach nur noch geniessen. Denn ich bin mir sicher:
Es wird nachher niemals mehr so sein wie damals!

Und ich möchte mich nicht ärgern, dass ich die Zeit nicht genossen habe. Finde Freude am Gewöhnlichem!

Ich werde diese 20 Wochen in vollen Zügen geniessen. Und du?


3 Kommentare:

  1. Ein toller Text! Auch ich versuche immer wieder Freude an meinem Alltag zu finden, was manchmal gar nicht so leicht ist. Man ist von allem genervt, hat so viele Dinge zu erledigen, dass man nicht weiß, wo man anfangen soll, obwohl man eigentlich einfach mal abschalten will. Da hilft mir das Bloggen sehr, da ich in der Zeit, in der ich einen Beitrag für meinen Blog schreibe, einfach mal über Dinge nachdenken kann und zwar intensiv nachdenken kann. Ich habe dadurch teilweise eine ganz andere Sicht auf mein Leben bekommen...

    Küsschen,
    Camie von http://callingcamie.blogspot.de/

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  2. super toller Beitrag und schöne Bilder, meine Liebe! :))
    Allerliebste Grüße, Rahel - www.justrahel.blogspot.com

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  3. Genieße auf alle Fälle die Zeit noch auf deiner Schule und selbst wenn es nur der selbe Trott ist, der dich jeden Tag begleitet. Denn ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass dies dir bald ein wenig fehlen wird. Aber sieh es so, das ist dann für dich ein Neuanfang.
    Im Sommer 2015 habe ich die Schule beendet, danach ging es für mich in ein neues ungwohntes Abenteur, weil die Entscheidung ein Freiwilliges Soziales Jahr zu machen sehr sehr spontan viel. Aber selbst über solche ungeplanten Dinge bin ich im Nachhinein froh, denn es sind Erfahrungen die ich in meinem Leben machen sollte.

    Ich wünsche dir noch ganz viel Erfolg in der Schule.

    Liebste Grüße Prisca
    http://priscasgluecksgefuehle.blogspot.de

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