Dienstag, 9. Mai 2017

Kriegen nie genug, wollen immer mehr

In diesem Beitrag möchte ich mich mit einem Song etwas mehr auseinandersetzen. Oft ist es so, dass mich die Songtexte zum Nachdenken bringen, wenn ich genauer hinhöre. Und oftmals mache ich dies genau nicht. Doch heute will ich mir folgender Song etwas genauer unter die Lupe nehmen.

Irgendwas von Yvonne Catterfeld



"Kriegen nie genug, denn wir woll'n immer mehr"
"Erfinden jedes Jahr was Neues, was die Welt nicht braucht. Denn es geht immer noch ein bisschen mehr."

Ständig wollen wir etwas Neues. Unsere Menschheit ist darauf fixiert, immer mehr zu bekommen. Doch, während jemand immer mehr hat, hat ein anderer immer weniger. Stimmt doch, nicht? Wir hier können uns immer mehr billige Kleidungstücke kaufen, während die Arbeiter in den Fabriken immer weniger bekommen.Wir kriegen nicht genug vom Konsumieren, weshalb man all die Fabriken in den armen Ländern baut und dort alles produzieren lässt, da es billiger ist. Sind nie zufrieden und erfinden völliger Stuss. Ein gutes Beispiel dafür sind diese ganzen Gummi, Glimmer Teile. Bei solchen Teilen kann ich ganz und gar nicht nachvollziehen, weshalb man sich diese kauft. Da könnte man sein Geld genauso gut aus dem Fenster werfen.
Wir kriegen nie genug, wollen immer reicher sein. Während wir hier glücklich sein können, leiden andere. Haben wir es verdient, glücklich zu sein?


"Schauen im Weltall nach, uns reicht nicht ein Planet."

Anstatt, dass wir dafür sorgen, dass wir unseren Planeten nicht zerstören, streben wir förmlich darauf, einen weiteren zu finden, welcher dann auch von uns zerstört werden kann. Solange wir unsere Erde nicht gut behandeln, haben wir keinen weiteren Planeten verdient. Wissenschaft hin oder her.


"Sind auf der Suche nach irgendwas
Sind auf der Suche nach etwas mehr
Sind auf der Suche nach irgendwas
Nur was es ist, kann keiner erklär'n
Hauptsache, ein bisschen mehr."


"Hinterlassen Abdrücke, wie auf frischem Teer. 
Die nächste Generation kommt nicht mehr hinterher."

Sind wir nicht selbstsüchtig? Anstatt, dass wir beginnen, mal ordentlich aufzuräumen und zu zerstören, was uns, unsere Erde, zerstört, schieben wir es von der einen zur nächsten Generation. Ist okey, die anderen werden es schon einmal machen. Nein, verdammt, genau so soll es nicht laufen! Wir können nicht immer alles in die Zukunft verschieben!

Das Schlimmste ist ja noch, dass Kriege Vorrang haben! Es scheint der Menschheit wichtiger zu sein, Geld für Kriege, für verdammte Kriege, bei denen tausende von Menschen sterben, auszugeben, anstatt sie für die Erde auszugeben.
Bei Kriegen sterben schon tausende Menschen. Doch habt ihr schon mal daran gedacht, wie viele Personen sterben, wenn die Erde völlig zerstört ist? Genau, über 8 Milliarden. Acht Milliarden und trotzdem hat der Krieg Vorrang?! Jetzt mal im Ernst, dass ist doch nicht normal. Sind wir wirklich so dumm, oder stellen wir uns nur so?



Man nenne mich naiv, doch eigentlich habe ich noch Hoffnung in die Menschheit. Ich habe noch Hoffnung, weil ich einfach nicht wahrhaben will, dass wir uns tatsächlich so sehr zerstören. 
Das sind wir doch nicht wirklich, oder?
Dies ist doch nicht unsere Menschheit.



Sonntag, 7. Mai 2017

"Liken" ist nicht "Helfen"

Likes spielen in der heutigen Gesellschaft eine grosse Rolle. Vor allem in den Sozialen Netzwerken haben die Likes, und dies können wir eigentlich nicht verleugnen, eine hohe Priorität. Wie viele Likes bekomme ich für mein Bild? Was macht diese Person, dass sie mehr Likes hat? Ect, ect.....


Auf Instagram folge ich der offiziellen Unicef Seite. Die Fotos berühren mich, vor allem aufgrund der Tatsache, dass ich eigentlich glücklich sein sollte, dass ich es hier in der Schweiz so gut habe. Wenn man unter den Fotos schaut, wie vielen Menschen der Beitrag gefällt, stellt man fest, dass es oft über 20 Tausend Leute sind.

Über 20 Tausend Personen.

Doch, wenn ich so darüber nachdenke: Was bringt es den Kindern auf den Fotos, dass so viele den Beitrag liken? Diese Likes helfen ihnen ja nicht, oder?


Und genau dies ist es. Es sind nur Likes. Mehr nicht. Es hilft den Kinder nicht, wenn ich einen Beitrag like. Dieser Gedanke kam mir, als ich bei der Unicef Seite die Gefällt mir Angaben angesehen habe.

Wenn nämlich alle, die diese Beiträge liken, auch helfen würden, dann könnte man unglaublich vielen Kindern helfen. Das ganze Leid könnte um einiges reduziert werden, da bin ich mir sicher.


Ich möchte nicht verneinen, dass ich nicht auch zu den Menschen gehöre, welche diese Beiträge liken. Doch erst jetzt habe ich gemerkt, dass ich lieber handeln sollte.

Du denkst jetzt bestimmt, dies sei doch alles nur Geschwätz. Vielleicht hast du Recht. Doch ist es nicht schon ein Anfang, wenn es einem bewusst wird?  Bewusst wird, dass man lieber handelt, als einfach nur liken sollte?


Okey, ich bin 15 Jahre alt, was will ich da gross machen? Nun, einfach  herum zu sitzen und zu warten, bis ich 18 bin, damit ich spenden kann, scheint für mich nicht wirklich eine Option zu sein. Viel mehr eine Ausrede. Um diese Ausrede zu umgehen, habe ich angefangen, als Freiwillige bei den Kochtagen von YoungCaritas mitmachen. Da holen wir Asylsuchende ab, kochen gemeinsam und verbringen zusammen einen halben Tag.

Es ist vielleicht nichts Grosses, aber mal ehrlich, wer beginnt schon ganz gross?

Sonntag, 16. April 2017

Die Blumen des Frühlings sind die Träume des Winters

Der Frühling ist daaaaa. Jaaa, endlich. Bei uns blüht jetzt alles. Zwar spielt das Wetter noch nicht so richtig mit, aber das kommt schon noch. Die folgenden Fotos sind etwa um sieben Uhr Morgens entstanden. Ich war mit einer guten Freundin fotografieren. Zuerst dachten wir, dass es aufgrund der Wolken nichts wird mit dem schönen Sonnenaufgang. Aber, obwohl der Himmel sich nicht verfärbte, wurde es trotzdem megaaa.

Ich würde dir gerne meine zwei Lieblingsfotos dieses Shootings zeigen. Wie findest du sie?
Ist der Frühling bei dir auch angekommen?

Noch einen schönen Ostersonntag.
Gruss
Cleo


Jeder Frühling trägt den Zauber eines Anfangs mit sich  

-Monika Minder



Das Schöne am Frühling ist, dass er immer dann kommt, wenn man ihn am meisten braucht. 

- Jean Paul


Samstag, 8. April 2017

Unter Beobachtung in Strasbourg

Falls du meinen letzten Beitrag gelesen hast, weisst du, dass ich einige Stunden in Strasbourg verbracht habe. Ich konnte nicht viel fotografieren, aber die Notre Dame konnte meiner Kamera nicht entwischen. Als ich auf den Platz kam, standen unglaublich viele Menschen da. Ich richtete meine Kamera schon auf die Kirche, als mir plötzlich im Augenwinkel eine uniformierte Person mit einem Gewehr auffiel. Ich bin panisch erschrocken. Mein erster Gedanke: "Oh Gott, Terroranschlag"
Doch dann stellte ich erleichtert fest, dass es ein Franzose war. Später marschierte eine ganze Truppe um die Kirche umher.

Zum einen war ich erleichtert, dass es Franzose waren, doch zum anderen war ich entsetzt, dass es überhaupt so weit gekommen ist.

Hier in der Schweiz hatte ich bisher noch nie Soldaten gesehen. Ich war mega geschockt. Wie tief ist unsere Menschheit gesunken, dass sie sogar an Soldaten mit Gewehren an beliebten Touristenplätze stellen müssen, da sie Angst vor Anschläge haben?
Wieso?! Ich frage mich einfach wieso?

Wie findest du das?

Also ich find's tragisch










Montag, 3. April 2017

Flussfahrt nach Strasbourg und Heidelberg

Drei Tage lang war ich auf einer Flussfahrt. Von Basel nach Strasbourg, bis nach Heidelberg. Es war meine allererste Flussfahrt. Dementsprechend würde ich dir gerne davon berichten. Die folgenden Fotos sind meistens Handyschnappschüsse, welche ich oder manchmal auch meine Mom geschossen haben.

Erster Tag



Angefangen hat die dreitägige Reise im Car. Mit einer Stunde Verspätung kamen wir etwa um vier Uhr in Basel an. Das Gepäck wurde direkt in die Kabine gebracht. So trug ich nur meine Kameratasche und meinen Laptop mit mir mit. (Jap, ich gehöre zu den Leuten, die sogar im Urlaub arbeiten, hahaha. Aber zu meiner Verteidigung, ich den Urlaub auch mega genossen, hihi)


Unsere Kabine, die wir für die nächsten zwei Nächte bezogen, entpuppte sich als ziemlich gemütlich. Mit zwei grossen runden Fenster sahen wir schön auf den Rhein hinaus. Kurz bevor es zum Nachtessen ging, genossen wir bei wunderschönem Wetter noch das Sonnendeck.


Zweiter Tag


Wie heisst es so schön? Morgenstund hat Gold im Mund? Tja, dies trifft es wohl genau auf den Nagel. Um sechs Uhr stand ich auf. Während es noch ganz ruhig auf dem Schiff war und die meisten noch schliefen, schlich ich mich aufs Deck und fotografierte den Sonnenaufgang. Hier mal einige Fotos, welche ich mit meiner Kamera geschossen habe.





Eigentlich war es geplant, dass wir um 9 Uhr mit dem Car nach Strasbourg rüber fahren konnten. Allerdings hatten wir aufgrund der Stund Verspätung am Vortag, eine Verspätung von 5-6 Stunden, weil wir bei den Schleusen Stau hatten. Haha, jaa, man könnte behaupten, wir seien im Stau gestanden.

Ich habe die Zeit allerdings sinnvoll genutzt und an Deck die Sonne genossen, wie auch an meinem Projekt gearbeitet.


So ging es erst um 14 Uhr nach Strasbourg. Strasbourg an und für sich ist eine mega schöne Stadt. Allerdings war ich ein wenig enttäuscht, dass ich in der begrenzten Zeit nicht so viel fotografieren konnte. Wir nahmen auch an einer Boot-Stadtführung teil, welche unser Reiseleiter organisiert hatte. Dies gefiel mir allerdings nicht so gut, da a) sie viel zu lange ging, b) die Scheiben bläulich waren und ich so auch nicht wirklich fotografieren und c) es mir mit den Kopfhörer ziemlich unpersönlich war.

In Strasbourg gab es megaa viele Plüsch-Storchen zu kaufen. Der Verkäufer erzählte mir, dass sie ein Symbol der Region seien. Was die Geschichte dahinter sei, wusste er nicht. Naja, ich find die Storchen einfach mal megaaa süss. hihi
Um halb sieben ging es wieder zurück auf's Schiff. Und mit dem Schiff weiter auf Heidelberg.

Dritter Tag


Am letzten Tag ging es nach Heidelberg. Die Reise mit dem Schiff endete, als wir in den Car stiegen und von Mannheim nach Heidelberg fuhren.

Heidelberg ist eine unglaubliche Stadt. Ich nahm an einer Stadtführung teil. Und ich muss zugeben, dass die Stadtführerin einfach mal der Hammer war. Sie hat mit unglaublich vielen Emotionen und Mimik erzählt und berichtet. Weisst du, ob alle Bewohner in Heidelberg so herzlich sind? Wenn ja, dann sollte ich nach Heidelberg ziehen, hihi. Spass.

Das beste war der Studenten Karzer gewesen. Dort wurden früher die Studenten eingesperrt, wenn sie zu viel Mist gemacht hatten. Doch, wie man es heute besuchen und sehen kann, haben sie nicht viel aus ihrer Strafe gelernt.




Um 14 Uhr nahm die Reise auch schon langsam ein Ende. Wir traten eine Sechstündige Reise mit dem Car nach Hause an. Die drei Tage sind so unglaublich schnell vergangen. Es war eine unglaublich tolle Erfahrung. Auch wenn ich eine Bootstour in Strasbourg sicher nicht noch einmal machen werde, hihi


So, das war's jetzt mit dem Erzählen. Jetzt muss ich wieder zurück und all die Fotos bearbeiten, welche während meiner Reise mit der Kamera entstanden sind.

Warst du eigentlich auch schon mal auf einer Schifffahrt?

Sonntag, 26. März 2017

Projektarbeit, Kunstmuseum, kurzer Laberpost

März ist schon fast wieder vorbei. Die Zeit vergeht wie im Flug.
Während der Woche gehe ich zur Schule, an Samstagen bin ich oftmals unterwegs und beschäftige mich mit der Portraitfotografie und an Sonntagen arbeite ich für die Schule und an meinem Abschlussprojekt.

Dies sind die Gründe, weshalb ich in den letzten Wochen das Bloggen vernachlässigt habe. Ich weiss nicht, ob sich das bis zu den Sommerferien ändern wird, aber momentan habe ich unglaublich viel zu tun. Doch ich möchte dir gerne erzählen, was ich in den letzten Wochen so gemacht habe. Am liebsten würde ich dir auch die tollen Portraitfotos zeigen, auf die ich unglaublich stolz bin, doch aus Privatsphäre will ich dies noch sein lassen.


Meine Projektarbeit


Im letzten Semester der obligatorischen Schulzeit, findet an meiner Schule Projektarbeit statt. Ich habe mich für ein ziemlich grosses Projekt entschieden. Ein Fantasy Roman mit Fotos zu schreiben und drucken zu lassen.
Dementsprechend gibt es unglaublich viel Arbeit zu erledigen. 
Zuerst stand die Planung an. 
Um was soll es gehen? Welche Schauplätze und Charaktere? Für welche Altersgruppe will ich diesen Roman schreiben? Wo lasse ich es drucken?
All diese Fragen waren entscheidend.
Danach folgten Recherchen. Da ein Teil der Geschichte in der Vergangenheit, genauer gesagt im 17. Jahrhundert spielen sollte, musste, besser gesagt muss ich mich noch immer durch dutzende Bücher und Internetseiten wälzen.
Es gäbe noch so viel über die Projektarbeit zu schreiben, hihi. Würde es dich interessieren, wenn ich am Schluss meiner Projektarbeit ein Post mit Tipps&Tricks zum eigenen Projekt schreiben würde?


An den Samstagen


Da bin ich in letzter Zeit immer unterwegs. Mal gehts nach Luzern, mal nach Zürich oder einfach mal ins Kunstmuseum. Entweder mit der Familie oder mit Freunden fokussiere ich mich auf die Fotografie. Mein Ziel, in diesem Jahr mehr zu fotografieren lebe ich gerade voll und ganz aus.
In Zürich habe ich einige Plätze gefunden, welche eher unbekannt, aber super zu fotografieren sind. Tolle Retro mässige Kulissen und zusätzlich fast keine Menschen, welche stören. Wie sähe es aus? Wärst du interessiert, wenn ich dir einige tolle, noch unbekannte Plätze in Zürich, vorstelle?


Diesen Samstag war ich mit einer guten Freundin im Kunstmuseum. Obwohl es eher nur meine Freundin war, die sich wirklich sehr für die Kunst interessierte, nutzte ich die Gelegenheit am Schopf, um gleich noch meine Kamera mitzunehmen. Und es hat sich gelohnt. Definitiv. Wenn du mal wieder eine Kulissen zum Fotografieren suchst, da geh unbedingt mal in ein Kunstmuseum. In den meisten Kunstmuseen ist Fotografieren (ohne Blitz) erlaubt, und für Leute unter 16 ist der Eintritt kostenlos. Es lohnt sich definitiv, um Abwechslung in dein Alltag zu bringen.

Zum Schluss dieses Laberposts

Der Frühling scheint mehr oder weniger angekommen zu sein. Endlich konnte ich nur noch im Pullover draussen sein. Ich weiss nicht, wie es bei dir ist, aber ich liebe den Frühling. Er ist perfekt zu fotografieren, da die Blumen wieder blühen und es zusätzlich nicht so heiss, wie im Sommer ist. Hast du das Wetter auch schon zum Fotografieren ausgenutzt? 

Ich hoffe, dass das Wetter nächste Woche gut wird. Denn vom Donnerstag bis Samstag bin ich unterwegs und fahre mit dem Schiff von Basel nach Strassburg, bis zu Heidelberg. Ich freue mich riesig. Warst du schon einmal in Strassburg oder Heidelberg? Wenn ja, hast du irgendwelche Tipps, was sich zu sehen lohnt?



Ich wünsche dir noch einen guten Rutsch in die neue Woche.

Mittwoch, 8. März 2017

Liebsten Award

Heyyyyy

Ich wurde von der lieben Anna getaggt. Sie ist eine sehr aktive Leserin auf meinem Blog. Deshalb ist es mir eine Ehre von ihr getaggt worden zu sein, hihi.


Hast du ein grosses Ziel im Leben?

Ein grosses Ziel... Naja, ich bin eher so der "Kleine Ziele-" Typ. Aber ich denke, dass mein grösstes Ziel der Quereinstieg in den Journalismus ist. Dieses Ziel kann ich mir allerdings erst in drei Jahren so richtig vornehmen, da ich jetzt zuerst einmal im August für drei Jahre eine Ausbildung als Buchhändlerin starte.
Nebst diesem Ziel habe ich noch ganz viele kleine Ziele, welche mir sehr am Herzen liegen. So möchte ich mich im Bereich Fotografie verbessern. Ausserdem möchte ich mich auch mehr sozial engagieren. Ich will mich mehr für asylsuchende Menschen einsetzen und ihnen helfen.


Wenn du eine Sache aus deiner Vergangenheit verändern könntest, welche wäre es?

Schwierig. Oft ist es ja so, dass man sich jetzt über etwas aufregt, dann jedoch im Nachhinein erkennt, dass es gut war, dass man warten musste. Etwas zu ändern gäbe es nicht.
Wenn ich allerdings mein jüngeres Ich treffen würde, so würde ich ihr sagen, dass sie die kleinen Augenblicke mehr geniessen solle. Dies ist so eine Sache, welche ich allgemein mehr machen will. Geniessen! Anstatt, dass ich mich über ein Ereignis aufrege, einfach denken: "Hey, dies ist das letzte Mal."
In der heutigen Gesellschaft geht das Geniessen von kleinen Augenblicken so oft unter. Geniessen! Dass hätte ich in der Vergangenheit mehr tun sollen. Und dies will ich auch in Zukunft mehr machen.

Hast du einen Lieblings Musiker/Band oder ein Vorbild?

Eigentlich habe ich beides nicht, hihi. Ich fokussiere mich eher auf das Lied selbst, anstatt auf den Musiker. Auch ein richtiges Vorbild habe ich nicht. Meiner Meinung nach, sollte man sich nicht eine ganze Person, sondern die Taten von mehreren Personen zu Vorbild nehmen.


Wenn du dir ein Talent aussuchen könntest, welches würdest du gerne haben?

Ein cooles Talent wäre, wenn ich so richtig supermässig sportlich wäre. Und ich jede Sportart sofort könnte. Vor allem so eine Kampfsportart. In den Action-Film sehen diese Kampfszenen nämlich immer so cool aus, hahah


Was war dein schönstes Erlebnis in deinem Leben?

Ich könnte ein ganzes Buch über schöne Erlebnisse schreiben. Über Erlebnisse von Ausflügen, vom dreitägigen Praktikum bei einer Zeitschrift oder vom letzten Schulsilvester. Es gibt so viele Erlebnisse, für die ich unglaublich dankbar bin.
Ein aktuelles Erlebnis, von dem ich berichten möchte, war der Kochtag mit asylsuchenden Menschen am 25. Februar. Es war eine völlig neue Erfahrung. Ich ging ohne Freunde dort hin und hatte am Anfang Schiess, dass ich es mit dem Englisch nicht hinkriege und mit niemandem reden kann. Die meisten Asylbewerber konnten nur Englisch und mein Englisch ist, naja, sagen wir, okey. Es war eine tolle Erfahrung. Das Wetter war unglaublich. Mit einigen Asylbewerber verstand ich mich so gut, als seien wir schon mega lange befreundet.  Wenn du noch mehr über dieses Erlebnis lesen willst, dann klicke ->Hier<-


Hattest du mal eine Angst, die du überwunden hast?

Schwierig. Eigentlich nicht. Also, ich meine, dass ich keine Angst habe, die so gross ist, dass sie überwunden werden muss. Natürlich habe ich Ängste, das will ich gar nicht verneinen. Aber es sind Ängste, welche mich zu dem Menschen machen, der ich bin. Und deshalb ist es gar nicht nötig, sie zu überwinden. Ohne diese Ängste wäre ich nicht "ich"



Meine Fragen:

1. Auf was kannst du nicht verzichten?
2. Was bedeutet Leidenschaft für dich?
3. Was ist dein schönster Traum, an den du dich erinnerst?
4. Was fällt dir bei deinem Gegenüber als erstes auf?
5. Wie sieht für dich ein perfekter Mensch aus?
6. Was willst du in Zukunft noch erreichen?

Ich tagge dich, ja genau du, die das gerade liest. Hast du Lust die Fragen zu beantworten? Es würde mich mega freuen.

Dienstag, 7. März 2017

Gastbeitrag bei youngCARITAS


Ich habe über Vorurteile gegenüber geflüchteten Menschen geschrieben und wie ich den Kochtag "Taste the World" von youngCaritas Zürich erlebt habe.

Schau unbedingt mal vorbei ;-)

Klicke ->Hier<-

Sonntag, 5. März 2017

Find joy in the ordinary

Als ich den oben genannten Spruch gelesen habe, konnte ich ihn lange Zeit nicht mehr los werden. In dieser Zeit habe ich meinen gewöhnlichen und unspektakulären Alltag genauer unter die Lupe genommen. Erst da wurde mir bewusst, wie glücklich mich mein Alltag eigentlich machen sollte.


Jeden Morgen spaziere ich durch einen Wald zur Schule. Normalerweise ist mein Ziel, einfach so schnell wie möglich in der Schule zu sein, damit der Morgen schneller vergeht und ich wieder nach Hause und etwas essen kann. (Ja, Essen hat eine hohe Priorität, haha)

Letzte Woche habe ich meine Musik mal ausgeschalten, um die Geräusche um mich herum wahrzunehmen. Erst da merkte ich, dass die Vögel wieder zwitscherten. Und was für ein schönes Gefühl es ist, zur Morgenstunde durch den Wald zu gehen.

Auch in der Schule hat sich meine Wahrnehmung verändert. Diese Feindlichkeit, welche jeder Schüler (denke ich zumindest) hat, ist stark zurück gegangen. Damit möchte ich nicht sagen, dass ich jetzt plötzlich unglaublich gerne all diese Mathe Formeln lerne oder so. Nein, aber ich verspüre eine leichte Dankbarkeit der Schule gegenüber. Denn wenn ich ehrlich bin, dann stünde ich ohne der Schule so ziemlich ohne Freunde da. Denn ein richtiges Gruppen-Hobby habe ich nicht.


Auch wenn es  einfach nur ein ganz gewöhnlicher Tag ist, habe ich manchmal einfach Lust, die Augen zu schliessen und kurz die Zeit zu stoppen. Wie lange werde ich noch jeden Tag an diese Schule gehen?  20 Wochen! 20 Wochen und dann ändert sich mein Alltag, welcher ich für so unspektakulär gehalten habe.

Ich werde dann nicht mehr durch den Wald zur Schule gehen und die Vögel zwitschern hören.
In der Pause werde ich nicht mehr mit meinen Freunden Volleyball spielen, weil wir alle auf einer anderen Berufsschule sein werden.

Es sind nur noch 20 Wochen. Und in diesen 20 Wochen möchte ich den momentan unspannenden Alltag einfach nur noch geniessen. Denn ich bin mir sicher:
Es wird nachher niemals mehr so sein wie damals!

Und ich möchte mich nicht ärgern, dass ich die Zeit nicht genossen habe. Finde Freude am Gewöhnlichem!

Ich werde diese 20 Wochen in vollen Zügen geniessen. Und du?


Montag, 20. Februar 2017

Mit 18 gewann ich die erste WM (Interview mit Denise Biellmann)

Ich hatte das Privileg eine der bekanntesten Eiskunstläuferin zu treffen und ihr einige Fragen zu stellen.

Beschreibe das Eiskunstlaufen in drei Worten


Es ist schwierig dies in drei Worten zu beschreiben. Aber sicherlich Kunst, Sport und Leidenschaft.

Wann standst du das erste Mal auf den Schlittschuhen?


Richtige Schlittschuhe bekam ich mit fünf Jahren. Meine Mutter nahm mich immer mit auf das Eis, da sie selbst etwas üben wollte. Sie ist sehr gerne Schlittschuh gefahren. Ich tat es ihr nach und übte selbst in einer Ecke. Die Leidenschaft für das Eiskunstlaufen war sofort da gewesen.


Was ist vor einem schwierigen Sprung besonders wichtig?

Die Konzentration und der Respekt davor. Ohne  Konzentration ist die Verletzungsgefahr sehr hoch. Vor allem bei den Dreifach-Sprüngen.


Hast du dich beim Eiskunstlaufen schon mal schwer verletzt?

Nein, nie. Ich hatte in meiner Karriere Glück gehabt. Klar, ich bin manche Male auf das Steissbein gefallen. Oder hatte blaue Flecken. So in diese Art. Aber sonst, wirklich nichts gravierendes. Aufgrund des Eiskunstlaufens musste ich noch nie etwas operieren.


Wurden die Ansprüche in der Eiskunstlauf-Branche höher?

Nun, damals war ich meiner Zeit voraus gewesen. Ich konnte alle fünf Dreifach-Sprünge mit 13 Jahre. Und dies ist auch heute noch der Stand. Die, die an der WM antreten, machen noch immer fünf verschiedene Dreifach-Sprünge. Damals war ich die erste Frau, welche diese fünf Dreifach-Sprünge beherrschte. Ausser mir gab es nur drei weitere Männer, welche die fünf Dreifach-Sprünge ebenfalls konnten. Jetzt beherrschen die Sprünge mehr Leute.

Was ist deine schönste Erinnerung an deine Karriere?


Sicherlich mein erster WM-Titel. Schon mit sieben Jahren war es mein Traum gewesen, einmal an der WM zu gewinnen. Als ich meinen Traum mit 18, also elf Jahre später erreichte, war dies ein hammer Gefühl. Ein Jahr vorher gewann ich an der Olympiade die Kür.
Weitere Erinnerungen sind ebenfalls die elffachen Siege bei den Profi-Weltmeisterschaften. Das war jedes Mal toll gewesen.

Was heisst für dich „erfolgreich?“


Nun, wenn ich zurück schaue, dann ist dies, was ich erreicht habe für mich wirklich erfolgreich, hihi. Ich habe eigentlich alles erreicht. Ich wurde sogar als erste Schweizerin in die „World Figure Skating Hall of Fame“ aufgenommen. Und dies ist mit einem Ritterschlag zu vergleichen. Denn man wird dort nicht aufgenommen, wenn man Weltmeisterin geworden ist, sondern wenn man Geschichte geschrieben hat. Ich war die erste Frau, welche einen Dreifach Lutz geschafft hat, alle fünf Dreifach-Sprünge beherrscht und eine eigene Pirouette, die Biellmann Pirouette hat.

Wenn du dein jüngeres Selbst treffest, welchen Ratschlag würdest du ihr mitgeben?


Ähmm, schwierig. Wenn man älter wird, nimmt man Dinge viel bewusster wahr und geniesst es mehr. Wenn man jünger ist, ist dies nicht selbstverständlich. Sicher man findet es toll und ist glücklich und all das, doch wenn man älter ist, schätzt man es noch mehr.


Hast du in deiner Jugend aufgrund des Eiskunstlaufens vieles verpasst?

Nun, ich habe eigentlich auch alles gemacht. Allerdings war es eingeschränkter, da ich jeden Tag vier Stunden trainierte. Ich ging auch in die Disco und besass ein Motorrad. Es ist wichtig, dass man nicht auf alles verzichtet, da es sonst irgendwann nur noch verkrampft wird. Die Freude ist ganz wichtig am Sport. Wenn du auch andere Dinge machen kannst, dann bleibt die Freude am Sport. Viele machen es oft einfach zu verbissen. Wenn ich am Abend mal feiern war, dann ging ich am nächsten Tag trotzdem trainieren und war dann noch motivierter. Wenn man allerdings älter wird, klappt dies nicht mehr so ganz, hihi. Da braucht man dann schon seinen bestimmten Schlaf. Aber früher war dies anders.

Wie sah es mit den schulischen Leistungen aus?


Nun, ich war gut in der Schule. Durch das Eiskunstlaufen wurde ich keineswegs schlechter. In den letzten drei Jahren hatte ich Privatunterricht, damit ich zuerst trainieren und danach zur Schule konnte.

Wie sieht dein normaler Tagesablauf aus?


Im Winter trainiere ich am Morgen oder über den Mittag für mich selbst. Danach habe ich eine halbe Stunde Pause, bevor meine Schüler kommen. So unterrichte ich etwa von 14 bis 18 Uhr. Zweimal in der Woche unterrichte ich auch das Konditionstraining. Meine Läufer sind alle Spitzensportler und besuchen Sportschulen. Wenn ich selbst beim Konditionstraining mitmache, dann ist dies motivierend für meine Schüler und auch gut, damit auch ich trainieren kann. Nebenbei mach ich für mich auch noch Zumba und Tae Bo. Oft habe ich auch noch viele andere Projekte, wie Auftritte im Fernsehen.
Im Sommer verläuft der Tagesablauf eigentlich ähnlich. Da haben meine Schüler und ich einfach die Hallen zum Trainieren.

Gibt es noch Ziele, welche du erreichen möchtest?


Mein Schwerpunkt ist es auf dem Eis zu bleiben. Vor allem durch Coaching. Ich möchte meine Schüler an die Spitze bringen. Meine Läufer sind alles schon Schweizer Meister Läufer. Und dies kann man nur ab einem gewissen Alter und ab gewissen Test, welche man absolviert hat. Erst dann kann man an den Schweizer Meisterschaften teilnehmen.


Ich habe gesehen, dass du auch Instagram hast. Was hältst du denn von sozialen Netzwerken?

Nun, ich habe immer noch kein Facebook. Aber Instagram fand ich wirklich noch lustig. Durch meine Schüler kam ich auf Instagram. Sie haben mir dies eingerichtet. Ich habe sogar auch Snapchat. Dies finde ich wirklich lustig. Für ein paar Fotos und so. Ich habe halt gefunden, dass ich vielleicht auch mit der Zeit mitgehen sollte. Und es macht eigentlich noch Spass.




Montag, 13. Februar 2017

Gibt es ein Individuum in der normalen Arbeitswelt?

Es ist Abend. Ungefähr halb sieben. Ich war den ganzen Tag in der Buchhandlung, in der ich nächstes Jahr meine Lehre starten werde. Nach einem produktiven Tag sitze ich nun alleine im Bus. Im Bus, welcher am Bahnhof noch auf den Zug wartet, bevor er dann endlich losfährt.


Als der Zug dann endlich kommt, stürmt eine grosse Menschenmenge auf den Bus zu. Alle im gleich schnellen Takt. Mit gesenkten Köpfen und erschöpften Mienen.

Der Bus ist innerhalb von einer Minute gefüllt. Doch da ist kein Gelächter. Keine Gespräche oder Diskussionen. Alle starren müde aus dem Fenster oder auf das Handy. Alle. Ich selbst eingenommen. Alle verhalten sich genau gleich.

Man versucht stets individuell zu sein. Doch kann man ein Individuum in der normalen Arbeitswelt sein?


Als normaler Arbeiter steht man am Morgen auf, geht zur Arbeit und am Abend wieder nach Hause. Völlig erschöpft und ausgepresst. Wie kann man sich denn da von den anderen unterscheiden?

Ich erinnere mich, als ich mit einigen Freundinnen am Bahnhof auf unsere Klasse wartete, weil wir einen Tagesausflug machen wollten. Wir ärgerten uns, dass wir schon so früh hier standen und nun noch so lange warten mussten. So standen wir dort in einem Kreis.

Ein junger Mann, welcher, von der Kleidung her, wahrscheinlich auf dem Bau arbeitet, schien uns gehört zu haben. Er kam zu uns und meinte:

"Das ist doch nicht schlimm. Besser so, als das ihr wie all die anderen mit ernster Miene aus dem Zug steigt und im gleichen Schritt hintereinander her läuft."

Schon damals brachte mich dieser junge Mann zum Grübeln. Wie Recht er doch hatte. All diese Arbeitsmenschen, welche genau im gleichen Schritt hintereinander her laufen. Dadurch, dass wir warten mussten, stachen wir von der Menschenmenge heraus. Und dieser junge Mann scheint dies gemerkt zu haben.


Wenn man so darüber nachdenkt, dann ist dieses Thema eigentlich viel verzwickter, als man es erwartet. Was denkst du? Kann man in der normalen Arbeitswelt individuell sein?